Was ist ein Dividendenfonds?
Dividendenfonds: Fonds (auch als Investment-Fonds benannt) sind Sammelanlagen, welche die Gelder von Anlegern in verschiedene Anlageklassen bzw. Aktientitel investieren. Dabei verwaltet eine Fondsgesellschaft das Kapital der Anleger, während eine dritte Partei, der Fondsmanager, das Geld selektiv in Aktien oder andere Anlagen investiert. Das eingesammelte Kapital der Anleger ist rechtlich ein Sondervermögen und somit auch bei einem Ausfall der Fondsgesellschaft, gesichert.
Der zentrale Unterschied zu einem ETF, ist die aktive Rolle des Fondsmanager. Während ein ETF in der Regel einen Index passiv nachbildet, wird bei einem Fonds aktiv durch das Fondsmanagement die Aktie ausgewählt. Aktiv bedeutet in dem Fall, dass durch Analyse und Recherche über das Unternehmen, die Auswahl des Investment vollzogen wird.
Dividendenfonds sind reguläre Investment-Fonds, welche die Dividenden der einzelnen Aktien, an den Fondsanleger durch Ausschüttung weitergeben. Alternativ kann die Dividende auch direkt reinvestiert werden und verbleibt im Fondsvermögen. Das Prinzip eines Dividenden-Fonds ist aber meist die direkte Ausschüttung als Einnahmequelle für den Fondsanleger.
Investment-Fonds vs. ETF
Die Grafik zeigt, dass nur knapp 17% der Fonds in den USA ihren Vergleichsindex (S&P500) übertroffen haben. Somit wäre in 83 % der Fälle eine Investition in einen S&P500-ETF rentabler gewesen. Ähnliche Verhältnisse findet man auch unter europäischen bzw. deutschen Fonds (Quelle: SPIVO Score Card von S&P Global 2021)
Trotz das aktiv gemanagte Investment-Fonds eine professionelle Aktienauswahl betreiben, zeigte sich in mehreren Studien, dass sie größtenteils keine Outperformance zu ihrem Vergleichsindex bzw. Vergleichs-ETF bringen. Der Grund dafür liegt meist in der regulativen Beschränkung und der Kostenstruktur des Investment-Fonds. Für klassische Anlagestrategien ist daher meist ein ETF eine bessere und günstige Anlagemöglichkeit.
Wenn es aber darum geht, speziell für einkommensorientierte Anleger, die richtigen Sammelanlagen zu finden, so ist die Anlage in einen aktiv gemanagten Fonds durchaus überlegenswert. Grund dafür ist die „zweischneidige“ Selektion der Aktientitel mit hoher und verlässlicher Dividende. Ein aktives Management vermag hier mehr Expertise anwenden können als ein automatisierter Index, welcher nur auf Zahlen und Parameter schaut.
Daher ist es für Dividenden-Investoren durchaus überlegenswert, einen aktiv gemanagten Fonds wie einen Investment-Fonds oder auch einen Closed-End-Funds zu wählen.
Welche Kriterien macht ein guter Fonds aus?
Unter tausenden Fonds den Richtigen für sich zu finden, stellt eine große Herausforderung dar. Daher kann man anhand von spezifischen Eigenschaften des Fonds den besten für sich selektieren.
Zunächst sollte jedoch die richtige Fonds-Klasse gefunden werden:
- offener Fonds oder geschlossener Fonds
- Aktienfonds, Rentenfonds oder Mischfonds
- investiert weltweit, regional oder in Sektoren
- schüttet Dividende aus oder reinvestiert Dividende
Die weiteren Kriterien beziehen sich hauptsächlich auf die Performance, Stabilität und Sicherheit des Fonds.
Bei der Performance sollte man die gesamte Laufzeit seit Fonds-Emmision, die 10-Jahres-Performance und einen kurzen Zeitraum von 1-3 Jahren prüfen. Hier gilt es die Zahlen mit dem Vergleichsindex zu prüfen.
Das SHARP-Ratio bezieht gleich drei Werte ein und gibt damit Aussage über die Risikoentlohnung eines Fonds.
Genauer gesagt wird beim SHARP-Ratio die Differenz der Rendite des Fonds und die Rendite einer risikofreien Anlage (z.B. Staatsanleihe) durch die Volatilität geteilt.
Je höher das SHARP-Ratio, desto besser ist der Fonds, da man für das eingegangene Anlage-Risiko am besten entlohnt wird.
Das SHARP-Ratio ist eines der wichtigsten Bewertungskennzahlen eines Fonds.
Das Alpha ist ein Maß der Überperformance des Fonds zum Vergleichsindex. Je höher das Alpha, desto besser war der Fonds zu seinem Vergleichsmarkt.
Das Beta ist ein Maß für das Risiko bzw. die Stabilität eines Fonds. Es bezieht sich darauf, wie eng sich der Fonds an den Vergleichsindex bewegt. Dies bezieht sich sowohl auf steigende Kurse wie auch fallende Kurse des Vergleichsindex. Ein kleines Beta, sagt das der Fonds relativ stabil geblieben ist, trotz das sich sein Vergleichsmarkt stark nach oben oder unten bewegt hat.
Diese beiden Werte geben an, wie stark der Fonds in der Historie geschwankt hat und bezogen auf den maximalen Draw-Down, wie tief der Fonds gefallen ist.
Je geringer die Werte, desto stabiler und ruhiger entwickelt sich der Fonds.
Die besten Dividendenfonds
Zur Bewertung der besten global investierten Dividenden-Fonds sollte die langfristige Performance inklusive Dividenden herangezogen werden. In den genannten Beispielen wurde der 10-Jahres Zeitraum seit 2012 betrachtet. Je nach Anleger-Typ, kann zur Bewertung (wie oben beschrieben) auch die Schwankungsbreite, der maximale Draw-Down (Kursrückgang) oder andere Parameter einbezogen werden. Die folgenden drei Fonds sind gute Beispiele für Investment-Fonds mit Dividende und historisch guter Performance.
Wo finde ich Dividendenfonds?
Investment-Fonds sind trotz ihrer längeren Historie nicht so transparent aufgestellt , wie ETFs. Oftmals muss man für tiefergehende Informationen lange recherchieren. Die Emittenten der jeweiligen Fonds bieten in der Regel die umfassendsten Informationen. Wer einen Überblick über alle Fonds haben will, sollte in einer Fondsdatenbank oder Plattform suchen. Dort werden meist auch Filtereinstellungen angeboten, um z.B. Dividenden ausschüttende Fonds zu suchen.
Eine sehr gute und umfassende Fondsplattform ist FONDSSUPERMARKT*.
Hier lassen sich leicht und übersichtlich Fonds filtern. Bei der Selektion kann man dabei verschiedene „Qualtitätsparameter“ berücksichtigen und man erhält bei der entsprechenden Auswahl einen umfassenden Überblick über alle wesentlichen Informationen des Fonds.
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